Was ist das Trio-Modell der Stadt Zürich?

Unsere Kinder werden gemäss dem Leitfaden des Sozialdepartementes der Stadt Zürich im „Trio-Modell“ betreut.

Adobe Acrobat DokumentLeitfaden Säuglinge der Stadt Zürich

Die Kinder werden in drei Subgruppen mit jeweils kleiner Altersdurchmischung (3 Jahrgänge) aufgeteilt. Zu bestimmten Zeiten oder für spezifische Aktivitäten werden die «Kleinen» und die «Grossen» zusammen genommen. Dadurch wird punktuell die grosse Altersdurchmischung (3 Mte bis 6 J.) realisiert.

Die beiden Kleinstkindergruppen umfassen je 8 Kinder im Alter von 3-30 Monaten (davon max. 3 Babies bis 12 Monate), die reduziert altersgemischte Gross-Gruppe maximal 14 Kinder von 2,5/3 bis 6 Jahren. In der Fidibus-Gruppe werden max. 9 Kinder im Vorkindergarten-Alter und einige Kindergarten-Kinde betreut. Alle Subgruppen haben ihre eigenen Räumlichkeiten und ihren eigenen Tagesablauf. Eine enge, geregelte und verbindliche gruppenübergreifende Zusammenarbeit garantiert den Kontakt zwischen Säuglingen und älteren Kindern. Die älteren Kinder sind zudem willkommene Gäste bei den Babys, wobei individuelle Zuneigungen und günstige Zeiten berücksichtigt werden. Der tägliche Kontakt der Subgruppen sowie regelmässige gemeinsame Aktivitäten bieten gute Voraussetzungen für den behutsamen Gruppenwechsel.

Alle Subgruppen arbeiten punktuell als ein System zusammen: Die bisher festen Gruppengrenzen werden geöffnet, die Zusammenarbeit ist gruppenübergreifend. Das Konzept der kleinen Altersdurchmischung stellt die jeweils spezifischen Interessen und Bedürfnisse der Kleinstkinder (3 Mte bis 2.5 J) und der älteren Kinder in den Vordergrund. Die Kinder der Subgruppen sind in regelmässigem Kontakt zueinander (s. auch Tagesablauf).

Leitidee: Einerseits brauchen Babys Geborgenheit, Ueberschaubarkeit und Ruhe im Sinne einer Vermeidung von Reizüberflutung. Andererseits schätzen sie bereits den Kontakt zu gleichaltrigen und älteren Kindern. Eine Säuglingsgruppe bietet die Chance, adäquat auf die Bedürfnisse dieser Altersstufe einzugehen. Gleichaltrige Spielkameraden unterstützen sie dabei, die dem Alter entsprechenden Entwicklungsschritte zu machen und sich auf altersgemässe Themen und „Projekte“ zu konzentrieren. Garantierte, aber zeitlich begrenzte Kontakte zu den älteren Kindern führen zu weiteren Anregungen. Da sich die Eingewöhnung der Babys in einem geschützten Rahmen vollzieht, können Eltern und Kinder mit der nötigen Umsicht und Zeit bei der Verarbeitung der Trennung begleitet werden. Die auf die Bedürfnisse der Kleinstkinder zugeschnittene Einrichtung fördert zudem die selbstständige Bewegungsentwicklung.